Und plötzlich war der Strom weg…

Ohne Strom funktionieren weder Knetmaschinen, noch die Brötchenpressen, Gärschrank und Öfen bleiben kalt, hingegen steigen im Kühlhaus und Froster die Temperaturen. Fatal für eine Bäckerei und Konditorei.

Wie aufgeschmissen man heutzutage ohne Strom ist, durften wir vergangenen Freitag feststellen. Ein Kabelschaden sorgte dafür, dass in der Huntestraße mehrere Haushalte und Betriebe für einige Stunden lahm gelegt wurden. Den Bäckern und Konditoren fiel dies schon nachts auf – zu Arbeitsbeginn um 2 Uhr. Denn an der Huntestraße in Wardenburg befindet sich auch unsere Produktionsstätte und das Hauptgeschäft. Bis zum späten Morgen lag der Betrieb still.

Kein Strom, kein Brot

Ohne Strom funktionieren weder Knetmaschinen, noch die Brötchenpressen, Gärschrank und Öfen bleiben kalt, hingegen steigen im Kühlhaus und Froster die Temperaturen. Fatal für eine Bäckerei und Konditorei, wenn am Morgen die ersten Kunden im Laden stehen, um ihre Brötchen fürs Frühstück, Brot für den Tag oder Kuchen und Torten abholen wollen. Notgedrungen wurden das Hauptgeschäft und die Filiale in Bümmerstede geschlossen, weil es nichts mehr zu verkaufen gab. “Unsere Kunden reagierten dennoch sehr verständnisvoll”, betont Hille Jürgens, die an dem Morgen für den Verkauf im Hauptgeschäft zuständig war.

Stromausfall in der Huntestraße legt Betrieb lahm

Artikel “Ein Tag fast ohne Brot und Brötchen” aus der NWZ vom 2. Juni 2018

“Die vorbereiteten Teige konnten wir nicht mehr verwenden. Die ganze Arbeit vom Vortag war umsonst”, sagt Harald Jürgens. Stattdessen galt es nun alle Teige neu zu produzieren und wie früher per Hand zu kneten. “Natürlich schafft man so nicht so viel wie mit der Maschine”, so der Bäckermeister. Die Sahne für die Torten wurde kurzerhand im Kleinen Café in kleinen Küchenmaschinen angeschlagen und im Hauptgeschäft weiterverarbeitet.

Ab Mittag lief es dann doch wieder rund, das Kabel konnte repariert werden und der Strom war zurück. Die ganze Familie und die Mitarbeiter packten mit an, um die verlorene Zeit wieder einzuholen. Schließlich musste für den nächsten Tag noch einiges vorbereitet werden. “Nur weil alle mitgeholfen haben, konnten wir unseren Kunden am nächsten Tag das gewohnte Angebot vorhalten!”, meint Harald Jürgens.

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